Dienstag, 1. November 2016

Die Ostküste entlang

Endlich wieder Leben!

Als wir uns der Küste näherten, staunten wir mehr und mehr, wie plötzlich aus trockener, kahler Einöde tropisch feuchter Dschungel wurde. Endlich! Mit einer so krassen Veränderung hatten wir zwar nicht gerechnet, aber genossen den Kontrast zum Outback doch sehr. So legten wir vor Cairns noch einen Zwischenstopp im tropischen Kuranda ein. Der von Hippies besiedelte Ort hatte für Touris viel zu bieten, wir nahmen aber "nur" eine Dschungel-Wanderung, einen Stadtbummel und die Barron-Falls mit. Zu unserer Enttäuschung trafen wir dabei auf eine trockene Felswand, denn es war Trockenzeit...














In Cairns verbrachten wir einen Nachmittag. Beeindruckt waren wir von dem riesigen Swimmingpool an der Promenade. Da man das Baden im Meer wegen der Quallen auch hier meiden sollte, gab es direkt dahinter einen frei zugänglichen Pool, mit Duschen und Umkleidekabinen,  ein paar Meter weiter gemütliche Sitzgelegenheiten mit Barbecuegrills. Und alles total schön gemacht, sauber, direkt am Meer und wie gesagt for free! Ein echtes Freizeitparadies. Und niemand lässt irgend welchen Müll liegen, beschmiert Wände o.ä. Hier ist das selbstverständlich, niemand würde auf eine solche Idee komnen. Warum kriegen wir das in Deutschland nicht hin?!
Weiter ging es in südlicher Richtung zum Mission Beach. Hier verbrachten wir ein paar Strandtage und die Abende mit zwei Deutschen. Da die beiden in genau entgegen gesetzter Richtung unterwegs waren, gaben sie uns gleich ein paar Tipps für die Orte die da noch kommen sollten.













Der nächste Stopp war Tully, bzw. Cardwell, wo liebe Freunde ein paar Jahre gelebt haben. Es war total komisch sie sich hier im Alltag vorzustellen. Aber ein schönes Plätzchen hattet ihr euch auserwählt!

Der Golden Gumboot in Tully steht für
den regenreichsten Ort Australiens 

Wasserfall bei Tully




























Von exotischen Tieren und Traumstränden

Da die Chance freilebende Koalas, Krokodile und Co. Innerhalb von zwei Wochen zu Gesicht bekommen doch nicht so riesig war, entschieden wir uns für einen Besuch im Tierreservat "Billabong Sanctuary". So machten wir Bekanntschaft mit Wallabies, größeren Kängurus, Krokodilen, Koalas und Cassowaries. Wusstet ihr, dass ~80% der hier lebenden Tiere AUSSCHLIEßLICH in Australien leben und nirgendwo sonst?!
















Weiter gen Süden hielten wir in Airlie Beach an. Wir schlenderten durch den Ort und nichts ahnend am Pier entlang um Boote zu begucken. Plötzlich war da ein älterer Mann, der fragte, ob wir Lust auf eine Runde Segeln for free hätten. Leicht verwundert lehnten wir ab. Er ließ aber nicht locker und erklärte uns, dass sie jeden Mittwoch eine Regatta im Hafen veranstalten würden und dazu immer gern Backpacker mit an Bord nähmen. Er wirkte so ehrlich, dass wir irgendwann einwilligten.  An Bord erwartete uns ein australisches Pärchen, dem das Boot gehörte und eine südafrikanische Backpackerin. Puh, dann ist das hier also wirklich seriös! Wir sind im Nachhinein soooo froh, dass wir es gemacht haben. Wir haben Segel gehisst, gesteuert, die Sonne genossen, ein Bierchen getrunken und nett geplaudert. Der Besitzer erzählte uns, dass er im Bug einen alten deutschen Segelschein gefunden hätte. Er hat ihn uns mit gegeben mit dem Auftrag ihn dem ehemaligen Besitzer in Deutschland zu zu schicken.
Am Ende fassten wir den Entschluss: Auf dieser Reise lernen wir Segeln. Und was bietet sich da besser an als Neuseeland!?!
















Am Cape Hillsborough haben wir zwar keine Kängurus gesehen, denn der Strand ist bekannt dafür, dass die Tierchen hier morgens und abends im Meer baden. Aber auch ohne Kängurus war es hier traumhaft schön.















In Agnes Water nahmen wir am wohl günstigsten Surfkurs Australiens teil. 17$ für vier Stunden. Und es hat sich gelohnt! Es ist super anstrengend, nicht gerade einfach, aber macht unglaublich viel Spaß. Ein paar Mal standen wir sogar!  Für einen Kurs um mal rein zu schnuppern, waren die paar Dollar also gut investiert.














Kommen wir zum Höhepunkt unserer Australien-Tour. Wir haben Wale gesehen! Mit einem Whale-watching-boat ging es von Hervey Bay aus hinaus Richtung Fraser Island. Jedes Jahr ziehen die Buckelwale hier mit ihren Kälbern vorbei, bzw. rasten hier und nutzen die Bucht als "Spielstube". Es dauerte nicht lange, bis der erste Riese einen Sprung wagte. Und es folgten viele viele mehr. Teilweise schien es, als wollten sie mit dem Boot spielen. Auch den Gesängen konnten lauschen... Es war unglaublich. Wer Bedenken hat, dass man die Wale so vertreiben würde o.ä.: Fehlanzeige. Die ganze Crew war super vorsichtig, hat mehr als ausreichend Abstand gehalten und uns eine Menge Interessantes über die Meeresbewohner erzählt.
















Zuletzt machten wir Halt in Rainbow Beach, wo es eine riesige Sanddüne gibt. Aber schaut selbst:
















Nun sind wir schon seit vier Wochen in Neuseeland. Nur so viel gesagt: Wir haben einen Job auf einer Kiwifarm und es geht uns ausgezeichnet. Nur die Zeit ist knapp, weshalb das Bloggen gerade etwas hinten an steht... Aber der nächste Eintrag kommt, versprochen! 

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