Donnerstag, 14. Juli 2016

Fast überstandene Odyssee

Nach 30 Stunden und 1500km mit Bus, Bahn, Marschrutka,  privaten Kirgisen und Taxi sind wir endlich am Flughafen in Bischkek (Kirgisistan) angekommen. Nun sitzen wir pünktlich in der Flughafenhalle  und haben sogar noch Zeit, ein paar Zeilen zu schreiben.
Die 20Stunden-Zugfahrt waren geprägt unglaublicher Hitze und verbrauchter Luft, sodass an Schlaf kaum zu denken war. In Almaty wurden wir schnell von unserem Taxifahrer auf die Palme gebracht. (Auch hier wurde mal wieder gefeilscht was das Zeug hielt. Aber nicht mit uns! 😉) Mit einem Minibus  (Marschrutka genannt) ging es an die kasachisch-kirgisische Grenze.  Anders als erwartet schmiss der Bus alle Passagiere statt in Bischkek schon kurz  vor der Grenze raus. "Wie jetzt von der Grenze in die Stadt kommen?", stand wohl in unseren Gesichtern. Es dauerte nicht lange, da kam der Sohn einer Mitfahrerin, der seine Mutter von der Grenze abholte, auf uns zu und bot uns in perfektem Englisch an, uns mit in die City zu nehmen,  for free. Und als ob das nicht genug wäre, bat uns die Mutter sogar noch an, kasachisches Geld in kirgisisches zu wechseln (Wir brauchten noch unbedingt was in der Landeswährung um das Taxi von der City zum Flughafen bezahlen zu können. Die Exchange-Schalter hatten nur leider alle bereits geschlossen.) Nach der Geldwechslerei rief die Mutter uns auch noch ein Taxi. Ihr glaubt nicht wie dankbar wir den beiden waren... Am Flughafen angekommen, wurden wir gleich von der kirgisischen Armee mit Sturmmaske und Kalaschnikow begrüßt. Schon in der ersten Sicherheitskontrolle haben sie unsere Rucksäcke gefilzt und wir mussten unseren Esbitkocher samt Tabletten zurücklassen -Sprengstoffgefahr. Aber wie ein kluger Mann mal sagte: "Das Leben ist kein Ponyhof." 😀 (Insider)

So, nun wartet auch schon der Flieger. Bis bald! 😘

Nachtrag: Wir sind gut gelandet. Machen uns morgen auf den Weg in die Steppe und sind wahrscheinlich erst Mittwoch wieder erreichbar. Byebye!