Mittwoch, 20. Juli 2016

Zurück aus der Wildnis

Tag 1
Unser Abenteuer Mongolei geht schon morgen früh wieder zuende. Letzten Freitag starteten wir unsere Camping-Tour in den Terelj/Tereldsch- Nationalpark auf eigene Faust. Vorher fix die wichtigsten Utensilien (Zelt, Isomatten, Gaskocher und eine Landkarte) besorgt, um sie nach Rückkehr weiter zu verkaufen, in den Bus gestiegen und nach 3 Stunden in Terelj am Rande des Nationalparks angekommen. Schon am ersten Tag (15.7.) ging es ereignisreich los. Ein Auto kam eine von Schlaglöchern übersähte SandPiste (steil bergauf) nicht hoch. Rucksäcke ab und mit angepackt. Kurz mit angeschoben und das Auto war oben. Da kam aber auch schon das nächste mit gleichem Problem um die Ecke. Diesmal aber alles Andere als einfach. Ruckzuck waren einige Männer aus dem Dorf plus Robert dabei (Ich war für die Fotos zuständig 😉) zu fachsimpeln und etliche Versuche zu starten. Das Auto aber blieb wieder und wieder stecken. Mit Anlauf, 5 Männern auf und am Auto (Dach anschließend natürlich mit Riesen Beule, aber wenn interessierts?! 😁), der richtigen Spur und Vollgas klappte es endlich. Nach Abschlussfoto ging es dann am Fluss entlang ein paar Kilometer weiter. Irgendwann stießen wir auf eine mongolische Familie, die hier am campen war. Sie winkten gleich einladend. Noch nicht mal Hallo gesagt, wurden uns schon Obstsalat, getrockneter Joghurt, getrocknete Algen, Bier, Wodka und Terelj (Kräutercola 👍) serviert. Nach netter Unterhaltung boten sie uns an, uns mit ihrem Geländewagen ans andere Flussufer zu bringen. Eine halbe Stunde später entdeckten wir unseren Traum-Schlafplatz auf der anderen Seite eines Flussarmes. Nach kurzem Strömungstest (absolute Schmerzgrenze...) schafften wir es auf die andere Seite.






Tag 2 und 3
Die folgenden Tage liefen wir viel, überquerten den Fluss noch öfter, bildeten uns ein, dass ein Bulle uns auf uns abgesehen hatte, saßen abends am Feuer, spielten MauMau, badeten im Fluss und nächtigten (bei Nachttemparaturen von <10°C) jedes Mal an anderer Stelle.

















Tag 4 und 5
Unser Tag zu Pferd. 😊 Morgens ging es ins Dorf, um zwei Pferde zu organisieren. Und schon ging es ohne Guide in die Berge. Zuerst mussten die Pferde und wir uns aneinander gewöhnen. Strick statt Gerte, Holzsattel statt Ledersattel. Gewichtsverlagerung und Schenkeldruck bringen nicht viel, stattdessen Strick und "Tschu!" als Kommando. Der Reitweg war uns zu langweilig, also ging es die Berghänge querfeldein auf und ab. Wieder im Dorf angekommen fielen wir vor Müdigkeit einfach nur ins Zelt. Unser Bus sollte schließlich auch schon in der Früh fahren. Am folgenden Tag kamen wir wieder im Hostel an und nutzten ihn für Organisatorisches. Denn schon morgen (21.07.) geht es mit der Transsibirischen Eisenbahn auf nach Peking. Und jetzt wird einfach mal im Hostelbett  gechillt. 😊











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